Die Kederschiene wird professionell in der Außenwerbung und im modernen Zeltbau verwendet sowie für Präsentationsflächen, etwa im Messebau. Auch Großleinwände zur Filmprojektion werden oft in diesem Verfahren aufgestellt.
Ein Keder ist die Randverstärkung eines Tuchs oder einer Plane, die meist aus Kunststoff oder stoffumhülltem Leder besteht. Der Keder hat einen runden Querschnitt und zum Zweck der Befestigung eine breite flache Kederfahne. Diese stellt die Verbindung zwischen Plane und Keder dar. Meist ist die Kederfahne eine Ummantelung, die den Kederwulst in sich birgt. Kederfahne und Plane werden in der Regel miteinander verschweißt, selten auch vernäht. Als Kederschiene bezeichnet man den Teil von Spannmechanismen, in den der Keder eingeführt wird. Diese ist eine im Querschnitt runde Führungsnut, in der der Keder reibungsfrei längs eingebracht und verschoben werden kann. Die Kederschiene hat Bereiche, an denen sie etwa zum Zweck des Spannens aufgenommen werden kann. Keder und Kederschiene ermöglichen so, eine Plane (oder einen ähnlichen Stoff) quer zur Kantenlinie flächig zu spannen.
Bei Großflächenwerbung, Bauzäunen etc wird die Kederschiene (meist aus Aluminium)eingesetzt, um zumindest an einer Kante die Spannebene festzulegen. Entweder an freistehenden Konstruktionen oder an Hausmauern, um Unebenheiten auszugleichen. Die Spannung kann auch von den restlichen Seiten der Plane erfolgen mittels Ösen in der Plane und Spannseilen. Bei Kederspannrahmensystemen wie Fassadenbeschriftungen, Baustellenschildern, Leuchtkästen und auch für architektonische Fassadenelemente werden an allen Planenseiten Kederschienen verwendet und an mindestens 2 Seiten Spannmechanismen. Spannrahmen können wasserdicht ausgeführt werden insbesondere bei hinterleuchteten Systemen, um die dahinterliegenden elektrischen Teile (Leuchtstoffröhren, LEDs und Vorschaltgeräte) vor Wassereintritt zu schützen.
Hier ein paar Bilder unserer eigens produzierten, äußerst robusten, speziellen Variante, die es ermöglicht ohne Spezialwerkzeuge einen so genannten Z-Rahmen zu bauen, und zwar lediglich mit Hilfe von Schaftmuttern die wesentlich länger haltbar sind als Einpressmuttern, die bis vor kurzem dazu benötigt wurden, und die noch dazu nur mit speziellem Werkzeug einzusetzen sind. Bei unserem Fabrikat genügt dafür eine Bohrmaschine.